Mitteilung / Information für die
Presse (nachrichtlich: BI-Aktive und Unterstützer/innen)
Sehr geehrte Frau Journalistin, sehr
geehrter Herr
Journalist,
heute erreichte uns aus
„zuverlässiger Quelle“ die Nachricht, dass heute Nacht (!) die Bäume an der
Schwachhauser Heerstraße zwischen Hollerallee und Bismarckstraße der Säge zum
Opfer fallen sollen. Es ist zwar nur eine vertrauliche Nachricht, aber dafür
spricht eine gewisse Plausibilität: Eine solche Aktion war ja bereits im Vorjahr
zur gleichen Zeit gegenüber dem Ortsamt angekündigt worden.
Ausserdem stehen seit heute Nachmittag Absperrschilder bereit und die BSAG stellt für heute Nacht auf Scheinenersatzverkehr um.
Nachdem gestern das Urteil des OVG
vorgelegt wurde, scheint der Senator für Verkehr, Bau und Umwelt (!) nun freie
Bahn zu sehen für vollendete Tatsachen. Fürchtet er, nach den Wahlen im Mai nicht mehr im Amt zu sein? Nachdem die CDU sich am Donnerstagabend
von dem ehemaligen Bundesumweltminister und Leiter der UN-Umweltbehörde Prof.
Klaus Töpfer sehr eindringlich hat ins Gewissen reden lassen, dass der
gegenwärtige CO2 – Ausstoß für die Zukunft tödlich und deshalb überall auch die
systematische Organisation von Verkehrsvermeidung gerade auch in den Städten
überlebensnotwendig ist, scheint dem CDU-Senator nun der geeignete Zeitpunkt, eine neue Schneise
für eine so unnötige wie überdimensionierte innerstädtische Lkw - Trasse zu
schlagen. Die dort noch vorhandenen Bäume wandeln jedes Jahr über 80 Tonnen Kohelndioxid
in über 40 Tonnen Leben spendenden Sauerstoff um!
Dass dieser erneute Kahlschlag
mitten in einer Nacht von Samstag auf Sonntag geschehen soll, kann vor diesem Hintergrund nur als eine Art
„Verbrechen gegen die Umwelt in einer Nacht und Nebel - Aktion“ bezeichnet werden. Ein deutlicheres Zeichen für die Zwielichtigkeit und den Widersinn der geplanten Baumaßnahme ist kaum vorstellbar. Mitglieder der Bürgeriniative, die heute telefonisch erreichbar waren, werden das nicht widerspruchslos hinnehmen: Deshalb treffen
sie sich heute um 22.00 h am Concordia –
Tunnel. Selbst
wenn sich die - inzwischen durch o.a. Indizien erhärtete - Information als unzutreffend herausstellen sollte, dann wird
wenigstens ein Zeichen der Wachsamkeit gegen erneut drohenden Umweltfrevel
gesetzt.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Knebel, zurzeit Sprecher BI "Keine Stadtautobahn durch Bremen!" weitere Ansprechpartner siehe unten
Infos / Ansprechpartner: BI- Keine Stadtautobahn (Schwachhausen) Herr Günter Knebel; Tel.: 0421 37 45 57 BI- Rembertiring (Ostertor) Herr Ulrich Draub; Tel.: 0421 32 54 98.
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